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Samstag Top, Sonntag Flop

Am Samstag empfing der BSV Eggenstein-Leopoldshafen mit dem TV Marktheidenfeld den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Süd. Im Damendoppel hatten Helis Pajuste und Senja Dewes keinerlei Mühe gegen ersatzgeschwächte Gegnerinnen, dagegen mussten Fabian Schlenga und Andreano Boris ihr ganzes Können in die Waagschale werfen, um sich in 5 umkämpften Durchgängen gegen Steffen Grün und Joshua Redelbach durchzusetzen. Einen Start ganz nach dem Geschmack der Zuschauer machten Mathis Alt und Niclas Kirchgeßner perfekt, die inspiriert von der Anfangseuphorie dem Gästeduo Moritz Unz / Thomas Fuchs im 2. Herrendoppel keine Chance ließen. Getragen von der durchaus überraschenden 3:0-Führung gewannen auch Fabian Schlenga und die estnische Nr. 1 des BSV, Helis Pajuste, ihr Einzel jeweils in 3 Sätzen und stellten auf 5:0, so dass nun durch den Gewinn eines weiteren Spiels 3 Punkte in Reichweite lagen. Trotz aller Bemühungen konnten aber weder Senja Dewes und Niclas Kirchgeßner im Mixed, noch Joao Morais Fernandes im 2. Herreneinzel den erhofften weiteren Sieg beisteuern, so dass „nur“ ein 2-Punkte-Sieg gefeiert werden konnte.

Am Tag darauf kam der Tabellenführer in die Hermann-Übelhör-Halle: SV GutsMuths Jena, mit mehreren Spielern mit Erstligaerfahrung in seinen Reihen. Die BSVler gingen voller Zuversicht in die Begegnung, die aber mehr und mehr zum Albtraum geriet. Beide Herrendoppel und das Damendoppel lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit den Thüringern, zum Leidwesen der Gastgeber gingen aber all diese Spiele nach 5 Sätzen an die Gegner. Joao Morais Fernandes kam im 2. Einzel gegen Johann Höflitz zwar gut ins Spiel und gewann den 1. Satz, dann aber spielte der Jenaer seine ganze Routine aus, drehte das Spiel und sorgte für den deftigen 0:4-Rückstand. Nun konnten die Eggensteiner nur noch auf Schadensbegrenzung gehen, um mit einem 3:4 wenigstens noch einen Punkt für die Tabelle zu sichern. Das 1. Einzel war ein echter Leckerbissen, denn Fabian Schlenga als ehemaliger Deutscher Hochschulmeister trat gegen den amtierenden Titelträger, Lennart Notni an. Es entwickelte sich ein packendes Spiel, in dem Notni in Führung ging, Schlenga aber das Spiel drehte und die Sätze 2-4 gewann. Stark begann auch Helis Pajuste ihr Dameneinzel und schien klar auf der Siegerstraße zu sein, nachdem sie Marie Lücke in den ersten beiden Sätzen keine Chance gelassen hatte. Doch dann passierte das fast Undenkbare: Helis gab den 3. Satz 7:11 ab, und verlor ihre Dominanz. Lücke kämpfte aufopferungsvoll um jeden Ball, brachte die sonst so souveräne Estin aus dem Konzept und holte mit jeweils 11:9 auch die Sätze 4 und 5, womit nun schon die vierte 5-Satz-Niederlage für den BSV zu Buche stand. Für einen Lichtblick sorgte immerhin noch das Mixed, da Senja und Niclas auf 2:5 verkürzten.

Insgesamt also ein Spieltag mit vielen „Ups and Downs“: einerseits der 5:2 Sieg gegen den Tabellenzweiten und andererseits ein undankbares und angesichts der vier 5-Satz-Niederlagen recht unglückliches 2:5 gegen den Tabellenführer. Nun ist der Fokus auf dem nächsten Heimspielwochenende am 11./12. November mit den Baden-Württemberg-Derbys gegen Offenburg und Schorndorf.